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Tag der Regionen

Am 26. September 2020 wurden im NaturFreundeHaus Ferchels „Hopfen-Hof“ gleich drei festliche Anlässe begangen: das 125-jährige Jubiläum der NaturFreunde Internationale, 30 Jahre NaturFreunde Brandenburg und der Tag der Regionen. Trotz starken Regenwetters konnten alle Programmpunkte stattfinden. Eine lebhafte Diskussion wurde in die örtliche Dorfkirche verlegt. Dabei mussten Lokalpolitiker*innen den Bürger*innen Rede und Antwort stehen. Wichtige Themen, wie das Biosphärenreservat „Mittelelbe“, klimabewusstes Handeln und die Garten-Akademie wurden dabei angesprochen. Anwesend waren der neue Landrat, Patrick Puhlmann, und die Landtagsabgeordneten Wulf Gallert (Linke) und Dorothea Frederking (Bündnis 90/Grüne). Die Diskussion wurde rege geführt und zeigte, dass solche Dialoge wichtig sind und häufiger stattfinden müssen.


Mit dem Fahrrad angereiste NaturFreund*innen aus Potsdam führten Baumbestimmungen mit den Kindern durch. Der raffinierte Schlüssel zur Baumbestimmung kam auch bei den Erwachsenen sehr gut an. Vertreter der Bürgerinitiative Klima- und Umweltschutz informierten unter einem improvisierten Regendach über die Wasserstofftechnologie. Regionale Produkte wie Kräuter, Honig, Tees und selbstgemachter Schmuck wurden vorgestellt. Jeder Stand regte zu interessanten Gesprächen an. Die Schwestern vom Hospiz in Stendal sorgten gegen eine Spende für Kaffee und Kuchen. Ein Holzbildhauer aus Jüterbog verlieh seiner Kunst Ausdruck, indem er eine wunderschöne Nachtigall schnitzte. Am Spätnachmittag gab es sogar noch Tango.


Das Highlight des Abends war ein Vortrag von Professor Dr. Stephan Mertens von der Uni Magdeburg zur Lichtverschmutzung und dem nahen Sternenpark Westhavelland. Der Vortrag gab interessante Einblicke, wie wichtig das „Dunkel der Nacht“ für den Menschen wie auch Tiere ist. Die Lichtverschmutzung nimmt auf der Welt ständig zu und trägt erheblich zum Insektensterben bei. Nur in dunklen Regionen, wie z.B. im Sternenpark Westhavelland, können die Himmelskörper weitgehend ungestört beobachtet werden.


Leider blieb den Besuchern an diesem Abend der erhabene Sternenhimmel weitgehend verwehrt. Der Regen wollte einfach nicht aufhören, konnte aber die gute Stimmung nicht trüben. Diese gelungene Feier haben wir vor allem Hella Ueberschaer, Vorsitzende unserer Ortsgruppe Elb-Havellland und den vielen Freunden und Sympathisanten, die mit Sach- und Geldspenden, sowie tatkräftiger Unterstützung für einen (den Umständen ensprechenden) Ablauf sorgten, zu verdanken.