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06.10.2015
Kategorie: Info

Etwa 250.000 Menschen, eine Viertelmillion, haben am 10. Oktober 2015 in Berlin protestiert. Wir fordern: TTIP & CETA stoppen! – Für einen gerechten Welthandel!


Foto: Samuel Lehmberg, NaturFreunde Deutschlands

 

Rund 250.000 Menschen demonstrierten am 10. Oktober in Berlin gegen die transatlantischen Freihandelsabkommen TTIP (EU/USA) und CETA (EU/Kanada). Nie zuvor sind in Europa mehr Menschen zu diesem Thema auf die Straße gegangen. Die Zahl der Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die die Erwartungen der Veranstalter, darunter die NaturFreunde Deutschlands, deutlich übertraf, ist ein deutliches Zeichen, dass immer mehr Menschen politisch denken und handeln, weil sie Demokratie und Rechtsstaatlichkeit nicht zugunsten von Konzerninteressen aufgeben möchten.

 

"Heute ist ein großer Tag für die Demokratie“, erklärten die Organisatoren. Von der Demonstration gehe eine klare Botschaft aus: „Wir stehen auf gegen TTIP und CETA. Gemeinsam verteidigen wir unsere Demokratie und gehen für gerechten Handel auf die Straße. Die Verhandlungen zu TTIP auf Grundlage des jetzigen Mandates müssen gestoppt werden. Der vorliegende CETA-Vertrag darf so nicht ratifiziert werden“, hieß es weiter.

 

Michael Müller, Bundesvorsitzender der NaturFreunde Deutschlands warnte während seiner Rede zum Auftakt der Demonstration vor der "kapitalistischen Weltrevolution": "Wir sind hier, weil wir unsere Zukunft nicht den Märkten überlassen dürfen, sondern die Demokratie stärken wollen", so Müller. "Wir wollen keine Marktgesellschaft. Wir wollen nicht, dass die Kräfteverhältnisse in unserem Land noch weiter zulasten der Demokratie verschoben werden. Die Politik versagt. Wir müssen die 'kapitalistische Weltrevolution' stoppen, wie der Schriftsteller Montalban die Herrschaft der Börsen und Banken, der Märkte und Unternehmen nannte."

 

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Tagesschau